Ab an die Wand

15. Dezember 2022

Batterieprobleme sind der Grund für fast jede zweite Autopanne. Besonders während der kälteren Jahreszeiten machen Akkus vermehrt schlapp. „Das liegt neben den Temperaturen am hohen Durchschnittsalter unserer Autos, aber auch an mangelnder Wartung und Achtsamkeit“, schildert Eberhard Lang von TÜV SÜD seine Erfahrungen. Ob eine Batterie bald ihren Dienst quittiert, lässt sich recht einfach erkennen.

„Generell empfiehlt es sich, ältere Autobatterien in der Werkstatt überprüfen zu lassen“ legt der TÜV SÜD-Fachmann Autobesitzern ans Herz. Dort kann schnell festgestellt werden, ob der Akku nur aufgeladen oder erneuert werden muss. Um in Eigenregie einfach den Batteriezustand zu testen, kann man bei Dunkelheit das Auto vor einer Wand positionieren. Dann den Motor aus- und das Fahrlicht einschalten. Wird der Scheinwerferkegel nach kurzer Zeit erkennbar dunkler, schwächelt die Batterie. Ein Anzeichen für einen schlechten Zustand der Autobatterie ist außerdem, wenn der Motor morgens schlecht anspringt.

„Genauere Auskunft gibt allerdings eine Prüfung mit einem Messgerät“, rät Lang. Die Spannung einer vollgeladenen und intakten Batterie liegt bei 12,8 Volt. Ist die Batterie noch in einem guten Zustand, liegt die Spannung zwischen 12,7 und 12,4 Volt. Liegt der Wert darunter, sollte sie geladen werden.

Wer im Winter von vornherein schonend mit der Batterie umgeht, kann einem lästigen Batterieausfall vorbeugen. „Darum gilt beim Kaltstart: Radio, Gebläse, Scheinwerfer, Heckscheiben- und Sitzheizung, also alle zusätzlichen Stromverbraucher, ausschalten und vor dem Anlassen gegebenenfalls die Kupplung treten“, rät der TÜV SÜD-Fachmann. Zudem sollten regelmäßig die Kontakte an der Batterie überprüft werden. Sind sie verschmutzt oder oxidiert, entwickeln sich Kriechströme, die für eine Entladung der Batterie sorgen.